Ach? Triumvirat für historisch inspirierte Humorvermittlung
38 – Horace Greasley pflückt 200 Mal heimlich eine RoseGesprengte Ketten meets Gespreizte Beine
Veröffentlichungsdatum:
5.2.2020 | 11:51 Uhr
Autor:
Jürgen, Dominik, Philipp
Schlagworte:
Flucht, Gefangenenlager, Horace Greasley, Kriegsgefangene, Rose, Zweiter Weltkrieg
Kategorie:
hoeren
Episodennummer: 172
Episodentyp: Ach?
38 – Horace Greasley pflückt 200 Mal heimlich eine Rose
Gesprengte Ketten meets Gespreizte Beine
Kennt ihr die Art von Filmen, die auf einmal in der Mitte in eine völlig andere Richung laufen? So alla From Dusk Till Dawn? Das hier ist das Equivalent in Ach?-Form! Jürgen teasert schon früh an, dass diese Folge eine romantische Geschichte zum Valentinstag ist. Bis wir aber in dieser rekordverdächtig langen Folge so weit sind, muss unser Held Horace Greasley aber erst einmal die Wirren des Zweiten Weltkriegs erleiden. Danach wird's angenehmer für ihn. Hinweis: Das mit den Bienchen und Blümchen solltet ihr schon verstanden haben für die zweite Hälfte. ;-)
Viel Spaß mit Folge 38 von Ach? Dem Triumvirat für historisch inspirierte Humorvermittlung – und vielen dank an Gerhard, der uns das Thema für diese Folge zugeschickt hat!
3 Stunden, 47 Minuten.
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- https://en.wikipedia.org/wiki/Horace_Greasley_
- https://de.wikipedia.org/wiki/Blut-Schwei%C3%9F-und-Tr%C3%A4nen-Rede
- Winston Churchill "Blood, Toil, Tears and Sweat"
- https://de.wikipedia.org/wiki/Maginot-Linie
- https://allthatsinteresting.com/horace-greasley
- https://de.wikisource.org/wiki/Das_Mordschlo%C3%9F_(1812)
- Badesalz - Abitur
- Zoophilie - Sex mit Tieren
- Easy way to rank up your jet in Battlefield 3
- Donkey Sex: The Most Bizarre Tradition
Kommentare
Nach einem kurzen und freundlichen E-Mail-Austausch möchte ich meine Kritik an dieser Folge auch nochmal in den Kommentar zur Episode packen. Generell finde ich ja Euren schwarzen Humor immer recht amüsant. Auch, dass ihr nicht immer über jedes Detail der Geschichte bescheid wisst, finde ich überhaupt nicht störend, es geht ja mehr um den Unterhaltungswert. ABER: Nicht alles eignet sich zum Witzchen drüber machen. Vor allem bin ich etwas schockiert darüber (was auch der Grund für dieses Schreiben ist), wie ihr in dieser Folge über die Todesmärsche und die KZs sprecht. Tut mir leid, ich habe mich in den letzten Monaten für die Uni tiefer mit dem Thema beschäftigt und bin etwas emotionalisiert. Diese Folge konnte ich (noch) nicht bis zum Ende durchhören, hier aber mal ein paar Klarstellungen: 1. Todesmärsche fanden (vor allem gegen Ende des Krieges) sehr oft statt und haben hunderttausende Menschen getötet. Hin und wieder ist es vorgekommen, dass ein SS-Führer beschloss sich der Last seines Zuges zu entledigen und befahl tausende Menschen auf einen Schlag zu ermorden. (Dazu lest doch zum Beispiel mal was über das Massaker von Gardelegen, oder den Todeszug von Buchenwald. Oder generell den Wikipedia-Artikel zu den Todesmärschen. 2. Auch im KZ ging es nicht gerade schön her. Das was ihr aus der Sicht eines Engländers schildert, ist schon ziemlich grausam, aber es ist sogar die Vorzugsbehandlung gewesen. Polen, Russen, Juden und vielen anderen ging es nochmal deutlich schlechter. 3. Natürlich waren nicht alle in der SS. Und es gab auch Widerstand. Aber die Besuche, die die Einhaltung der Genfer Konvention kontrollieren sollten, waren nicht Teil davon. Sie waren reines Blendwerk für die Feinde. Die Engländer etc. sollten ja nicht wissen, wie mit ihren Leuten umgegangen wird und auch der millionenfache Massenmord an den Juden sollte nicht ans Tageslicht kommen. Die KZs wurden von den höchsten Stellen in Berlin geleitet. Was für einen Sinn hätten da echte Kontrollen gemacht!?!? Teilweise wurden die KZs für solche Besucher geschmückt und die Insassen mussten Theateraufführungen einproben, eine Hoffnung auf Überleben hatten diese Menschen deswegen nicht. Vielleicht lest ihr mal was über das Schicksal des jüdischen Filmemachers Kurt Gerron, der im KZ gezwungen wurde einen Propagandafilm über das ach so schöne Leben der Juden im KZ zu drehen. Ihm wurde dafür versprochen, dass er leben darf, was natürlich eine Lüge war. Er wurde noch vor der Erstaufführung in die Gaskammer geschickt. Generelle Anmerkung zu etwas, das mir schon bei früheren Folgen aufgefallen ist: Die, die da damals agiert haben, waren leider nicht DIE Deutschen, sondern WIR Deutsche. Klar, von uns war keiner dabei. Aber sprachlich so zu tun, als hätten wir gar nichts damit zu tun, finde ich nicht richtig. So, das war es auch schon. Ich denke, dass ihr nicht absichtlich über's Ziel hinausgeschossen seid. Ich halte euch bestimmt nicht für Geschichtsleugner oder dergleichen. Gerade deshalb hoffe ich, dass ihr euch meine Kritik zu Herzen nimmt und beim nächsten mal überlegt, worüber man alles Witze machen kann.
2020-02-05 18:54:37 | Simon Agatz
antworten
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich euren Podcast gefunden habe aber seid ein paar Wochen bin ich dabei und höre grad erst einmal alle großen Folgen nach ... mega Unterhaltung. Die neuste scheint ein bisschen kontrovers zubauen, wenn ich den Kommentar über mir lese aber das dauert noch ein bisschen bis ich hier bin. Ich habe eine Frage und zwar ist mir beim Hören der „Lage der Nation“ aufgefallen, dass in meiner Podcast App (iOS) immer Bilder zu den aktuellen Kapiteln angezeigt werden. Ist das schwierig umzusetzen? Sonst wäre das meiner Meinung nach auch für euch eine tolle Sache. Macht weiter so!!!
2020-02-06 15:19:33 | Thomas
antworten
Wir haben das ja per E-Mail schon besprochen, aber hier auch nochmal für alle zum Mitlesen: DANKE für diese Rückmeldung! Ja, das ist ein sensibles Thema und jein, wir sind uns noch nicht ganz einig, ob wir uns als Generation nicht doch auch langsam mal von dieser Erbschuld und dem latenten Rechtfertigungszwang befreien müssen. Wichtig ist nur, dass wir die Gräueltaten der Nazis (übrigens gestern wie heute) weder vergessen, noch unter den Tisch kehren oder beschönigen und in keiner Weise bagatellisieren. Wer uns regelmäßig hört, weiß glaube ich, in welche Richtung unser moralischer Kompass eingenordet ist und dass wir das Herz am recht... ÄH, ich meine natürlich am RICHTIGEN, am RICHTIGEN Fleck haben. Sollten wir irgendwo mal über das Ziel oder unter die Gürtellinie hinausschießen, dann tut uns das leid, auch wenn so etwas in einem unachtsamen Moment während vier anstrengenden Stunden Aufnahme leider auch manchmal passieren kann. Egal, wir haben drüber geredet – und genau darauf kommt es mir an: Man muss in der Lage sein, offen über so etwas zu reden – und, ja, auch mal einen schlechten Witz zu reißen. So funktioniert (unsere Art der) Unterhaltung und ich glaube, im Großen und Ganzen haben wir auch in dieser Folge keinen Hehl daraus gemacht, dass Nazis kleine Penisse haben, ganz doll müffeln und man ihnen durchaus mal ein "Nein, das wird man doch NICHT mal sagen dürfen!" zusammen mit einer Faust ganz dolle ins Gesicht schleudern sollte. Freunde? ;-)
2020-02-06 15:55:28 | Der Jürgen
antworten
Hey Thomas! Schön, dass du zu uns gefunden hast! Ich finde die Idee tatsächlich famos (und wir werfen hier gerade schon hinter den Kulissen wilde Ideen hin und her, wie wir mit eigens angefertigten Comics eine schöne Bildergeschichte über die Kapitelmarken hinweg erzählen können ...), aber die Wahrheit ist, dass uns der Aufwand (selbst mit nicht extra angefertigten, sondern aus dem Netz zusammengeklauten Bildern) wahrscheinlich viel zu hoch ist. Wir behalten das im Hinterkopf und vielleicht probieren wir das mal bei einzelnen Kapiteln aus, wenn es sich irgendwo anbietet – aber, so ganz grundsätzlich, wird das wahrscheinlich eher nix. Cheers! Jürgen PS: Oder kann man so etwas sinnvoll an die Community outsourcen ...? Vermutlich auch eher nicht. Naja.
2020-02-06 15:59:28 | Der Jürgen
antworten
Wäre dann auch schade für die, die wie ich den Podcast als MP3 saugen und beim Autofahren hören. Was bei dieser Folge übrigens mal wieder sehr viel Spaß gemacht hat, danke dafür! Anmerkung, ich bemüh mich mal nix zu spoilern, trotzdem bitte alle weglesen, die es noch nicht gehört haben: Ihr wundert Euch am Ende, daß das, was Greasley da 200mal gemacht hat, von ihm später nicht erwähnt wurde. Könnte vielleicht daran liegen, daß es aus Sicht der Briten verboten war -- also nicht raus, aber wieder rein. Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen :-)
2020-02-06 19:25:40 | Dieter Schlabonski
antworten
Wenn der Aufwand zu groß ist, macht es vielleicht wirklich keinen Sinn für das Medium Podcast, wo viel unterwegs in der Tasche gehört wird. Wenn allerdings konkret von Personen, Bauwerken, Orten gesprochen wird, wäre es schon ein tolle Sache ... aber googeln geht natürlich auch weiterhin. Ist vielleicht auch eine Frage des Copyrights.
2020-02-07 05:39:25 | Thomas
antworten
Hi. wie immer eine super Folge ein paar kleine Anmerkungen/Ergänzungen dazu. Bei 0:57. Die Rede mit "Wollt ihr den Totalen Krieg" ist nicht von Hitler sondern von Goebels "Sportpalastrede". Bei 0:59 Die Maginot-Linie war damals ein hochmodernes und neues Bauwerk. Sie wurde nicht im ersten Weltkrieg gebaut, aber aufgrund den Erfahrungen daraus. Allerdings war sie trotzdem überholt. Ab 1:00 der Luftangriffsblog: "Man erwartet einen deutschen Jagdflieger" Damit war wohl eher gemeint man erwartet einen Luftangriff. Denn woher sollte man wissen das genau ein deutscher Jagdflieger angreifen sollte. "Mit so einem großkalibrigen MG" Die Briten hatten Praktisch nur MG in .303, also normales Gewehrkaliber. "Einschüssiges seine Enfield halt": Das Lee–Enfield Gewehr war ein Mehrlader, Hat ja schließlich ein 10 Schuß Magazin. "Die MG eineis Flugzeuges stehen ja ein gewisses Stück auseinander" Die Bf-109 E3 (die sollte das Hauptmuster während des Fall Gelb gewesen sein) hatte zwei 8mm MG 17 über dem Motor, also nur wenige Dezimeter voneinander Entfernt. Dazu noch zwei 20mm MG FF in den Flächen, da war aber der Munitionsvorrat extrem Begrenzt. Ach bei Waffen in den Tragflächen wurden diese so eingestellt das sich die Gaben in einer (oder seltener auch mehreren) Entfernungen kreuzen. Sinnvollerweise natürlich in der erwarteten Gefechtsentfernung. Insgesamt wird der Angriff nicht wirlich Realitätsnah dargestellt. Ich vermute mal das das schon im Buch so ist. Es ist unwahrscheinlich das nur ein Flugzeug angegriffen hat, Kleinste regulär fliegende Formation war die Rotte, also zwei Flugzeuge. Aber egal wie, die Zeit in der man das Flugzeug wirkungsvoll beschießen kann/das Flugzeug schiest sind nur wenige Sekunden. Das Flugzeug fliegt schließlich mit 300 bis 500 km/h. Gibt eine Menge Videomaterial aus dem 2. Weltkrieg welches solche Angriffe aus der Sicht des Piloten zeigen, z.B. https://www.youtube.com/watch?v=Q7D4jMbLfRA 1:15 Die direkte Aufgabe durch den Kommandeur. Während des Falls Gelb waren die Alliierten total von der Strategie und Taktik der Deutschen überrascht. Vor allem in den oberen Ebenen hat man sehr schnell den Kopf verloren, was dann zu unsinnigen Befehlen und noch mehr Chaos gesorgt hat. Es wurde nur Punktuell wirklich entschiedener Widerstand geleistet. Das erklärt auch die sehr geringen Deutschen Verluste (ca. 20000 Mann). In der dem Fall Gelb anschließenden Fall Rot, also der Eroberung Frankreichs hatte man schon eine deutlich schlechte Verlustbilanz. Und das obwohl da klar war das Frankreich den Krieg verloren hat. Aber die erste Schockwirkung war vergangen. ab 1:17 Block Gefangentransport. Grundsätzlich sind Kriegsgefangen das mit der man die eigene Logistik am wenigsten belasten möchte. Das sorgt regelmäßig für große Probleme selbst wenn man vernünftig mit den Kriegsgefangen umgehen will. Man muß bedenken das beim Fall Gelb laut Zahlen des OKW 1,2 Milionen Soldaten gefangengenommen wurde. Die Zahl wird etwas hoch gegriffen sein, aber der Französische Oberbefehlshaber hat von 400000 Franzosen gesprochen, dazu eben noch Engländer, Belgier und Niederländer. England hat in Frankreich 1940 70000 Mann verloren, davon 5000 Tote. Insgesamt gab es bei der Invasion nach Frankreich+Benelux 1,9 Millionen Kiegsgefangen. Mit solchen Mengen, und vor allem in so kurzer Zeit, der eigentlich Feldzug ging ja nur vom 10.05. bis 25.06. hat niemand gerechnet. 10000 Leute in einer Reihe=5km kommt mir etwas kurz vor. Bei Perfektem Marschieren geht das vielleicht, aber realistisch ist das nicht. Generell, die langen Märsche waren normal. Nicht nur für Kriegsgefangen. Der größte Teil der Wehrmacht ist den weg auch zufuß gegangen (nur in die andere Richtung). Das die Wochenlang marschiert sind würde ich bezweifeln, Bis zur deutschen Grenze sind es ja kaum über 200km. Wenn die zwei Wochen gebraucht haben waren die schon langsam unterwegs. Das Horace beim Marsch auf Waffen-SS Soldaten gestoßen ist, ist möglich aber unwahrscheinlich. So viel gab es davon 1940 noch nicht. Zu den Verlusten auf dem Marsch und im ersten Lager. Ich schätze das Horace die Lage deutlich schlechter beschrieben hat als sie war. Sie wird nicht gut gewesen sein aber nicht so schlimm. Die Franzäscihen Soldaten werden bestimmt nicht besser behandelt worden sein und dazu schreibt Wikipedia: "Von den 1,6 Millionen französischen Kriegsgefangenen verblieb etwa eine Million bis Kriegsende in deutscher Gefangenschaft, wo sie vorwiegend als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Von ihnen kamen etwa 40.000 meist aufgrund von Krankheit ums Leben." Bei 1:30 "Transport solchen Ausmaßens nicht untergekommen", dieser "Todesmarsch nichts ganz so gewöhnliches": Wie obene geschrieben. Für 1940 halte ich das für mindestens ungewöhnlich. Später im Osten oder bei Juden Vorkommen normal wenn nicht sogar schlimmer. "Posen in Polen": Eigentlich in Deutschland, wenn auch nicht lange. Bei 1:35 "Warum so weit Transportiert": Ich würde mal schätzen das man die über ganz Deutschland verteilen wollte. Bei 1:40 Aufseher waren Waffen SS: Mir ist neu das bei Kriegsgefangenlagern die Waffen SS Bewachung gestellt hat, erst recht nicht 1940. Ist nicht ganz mein interessenbereich, aber die Waffen-SS war 1940 Personell noch schwach und hatte nicht den einfluß wie 1944. Dazu hatte sie die KZ's zu bewachen. 1:40 "die gehören zur Waffen SS also der Brutalste schlag Mensch im dem ganzen widerlichen Naziaperat" 1940 kann man wirklich davon ausgehen das die Waffen-SS Mitglieder politisch klar auf Parteilinie standen. Später galt das nicht mehr. Gerade die Waffen SS war extrem Heterogen. Als Deutscher konnte man sich Entscheiden ob Wehrmacht oder Waffen-SS da zog das Werbematerial der Waffen-SS durchaus häufiger. Am ende des Krieges kamen aber auch Wehrpflichtige zur Waffen-SS. Das was die Nazis heute als Ausländer bezeichnen würde wurde damals bei der Waffen SS eingegliedert. Teilweise Freiwillige (Französische, Niederländische, Norwegische... Freiwillige) teilweise Zwangsrekrutiert (Volksdeutsche) also Männer die im von Deutschland besetztem Gebiet lebten und irgendwie ein bisschen Deutsche Abstammung hatten. Dann mehr oder weniger Freiwillige im Osten und Balkan. Mit der Formulierung Waffen-SS Böse, Wehrmacht Gut hat man es sich nach dem zweiten Weltkrieg viel zu einfach gemacht. Bei 1:51 Bei der Lagerinspektion gehe ich von einer Inspektion durch neutrale Staaten wie die Schweiz oder Schweden aus. Bei 2:57 Oberfeldwebel ist kein besonders hoher Dienstgrad. Aber man muß schon etwas länger dabei sein. "Radio so groß wie ein Kühlschrank", deutlich übertrieben. Ich würde mal sagen Mikrowelle für ein großes Radio, halbe Mikrowelle für ein kompakteres. Aber auch deutlich kleiner auch damals schon möglich. Zu den Gewaltexzessen bei der Wehrmacht/SS am ende des zweiten Weltkrieges, Viel Soldaten haben keine Zukunft gesehen, dazu jahrelange extreme Gewalterfahrungen und die macht selbst Gewalt auszuüben. Das erklärt für mich viele der Aktionen, egal wie beschissen die waren. Bei 3:37 "Sparen für Flug nach Neuseeland" Ich würde eher sagen für eine Schiffahrt. Ich freue mich schon auf die nächste Episode.
2020-02-09 20:59:18 | Dirk
antworten
Am Anfang dachte ich mir: Das wird eine Geschichte über einen Herzenbrecher, Hans Dampf in allen Gassen und Abenteurer! Und dann kam der Teil mit den Todesmärschen... Ein liebliches Thema für den Valentinstag! Spaß beiseite, ich hatte in der Schule immer das Gefühl, dass das 3.Reich sehr steril behandelt wird und das erst solche Zeitzeugengeschichten das schreckliche Ausmaß aufzeigen. Ich bin mit Euch in einem Boot, wenn ihr sagt, dass man viele der Grausamkeiten selbst garnicht fassen kann. Mir wurde zwischendurch echt mulmig beim zuhören und möchte aber ein Lob aussprechen, dass ihr Euch an so ein Thema herangewagt und gemeinsam fast 4 Stunden "durchgesessen" habt. Mein Großvater ist damals als deutscher Soldat in russische Gefangenschaft geraten. Er hatte sich wohl ein Bein gebrochen im Gefecht, wurde gefangen genommen wurde und hat sich dann bei den Russen dieses Bein immer wieder selbst gebrochen. Ich vermute, dass er als Verwundeter im Lazarett einen besseren Gefangenschaftsaufenthalt bekommen hat, als seine Kameraden. Manche Aussagen zu dieser Zeit von ihm und seiner Frau lassen es mir noch heute es kalt den Rücken runterlaufen. Also, wie gesagt, wieder eine tolle Folge, die mich auch zum nachlesen (zeigt auf den Kommentar von Simon) angeregt hat. : ) Die Geschichte war übrigens sehr gut strukturiert. Ich habe das Ganze über 2 Tage mit durchaus langen Pausen dazwischen gehört und war nie gedanklich raus.
2020-02-09 21:03:09 | Stephanie
antworten
Oh Mann, in Zukunft schicke ich dir meine Skripte vor der Aufnahme durch, ja? ;-) Nein, im ernst: Vielen Dank für deinen Kommentar, darüber wird in einer der nächsten Folgen noch zu reden sein. In diesem Fall habe ich mich wirklich sehr stark auf die Geschehnisse gestützt, so wie Horace's Ghostwriter sie dargestellt hat. Die Dinge, die mir dabei Spanisch vorkamen (einige davon hast du genannt, auch wenn das bei mir weit weniger waren, als du an "Fehlerchen" korrigiert hast), die habe ich übernommen, weil für mich der Generaldisclaimer am Ende das zumindest in den Kontext setzt. Vermutlich wäre es aber besser gewesen, da nochmal konkreter drauf einzugehen. Trotzdem, und gerne nochmal: Danke – ich freue mich auch schon auf die nächste Episode (vielleicht mal zwischenzeitlich etwas ohne Weltkriegsbezug) ;-).
2020-02-09 22:20:02 | Der Jürgen
antworten
Danke auch dir, Stephanie, für den Kommentar. Ich finde es aufrichtig spannend, dass gerade bei dieser Folge mehr Rückmeldungen kommen als sonst üblich. Das mag freilich mit unserem exponentiell wachsenden Podcast-Starstatus zu tun haben – viel wahrscheinlicher ist aber, dass das Thema wirklich ein ganz besonders heikles ist. Ich glaube, zumindest unterbewusst habe ich es wirklich bisher eher vermieten, dieses dunkle Kapitel in den Geschichtsbüchern so explizit zu beleuchten. Mal sehen, da gibt es sicher noch mehr spannendes Material. Und eigentlich noch viel interessanter: wie unterschiedlich die Wahrnehmung bei so einer Podcastepisode am Ende sein kann. Spannend! Dieses Gefühl, dass sich Geschichte "tot" anfühlt, hatte ich Zeit meines Schullebens eben auch. Genau deshalb gibt es heute diesen Podcast!
2020-02-09 22:28:27 | Der Jürgen
antworten